Sicherheitshinweis: Du verwendest einen veralteten und unsicheren Browser.

Wir empfehlen einen aktuellen und sichereren Browser zu installieren, um die Webseite uneingeschränkt nutzen zu können.

© ÜSTRA/Florian Arp

E-Mobilität im Nahverkehr der Region Hannover

Die E-Busflotten von ÜSTRA und regiobus findest du hier im Überblick. Seit 2023 fahren beide Unternehmen erstmalig elektisch. Die ÜSTRA brachte 51 und regiobus 15 E-Busse auf die Straßen der Region und Stadt Hannover. In den nächsten Jahren soll dieses Projekt gemeinsam weiter ausgebaut werden.

Elektrisch auf ganzer Strecke: Die E-Busflotte der regiobus

Die regiobus machte im Jahr 2023 mit den neuen Bussen der Marke Evobus (Mercedes) einen wichtigen Schritt hin zur Klimaneutralität. Doch das ist erst der Anfang: Bis 2035 soll die gesamte regiobus Flotte mit alternativen Energien betrieben werden.

Die 15 Busse, die 2023 erstmalig zum Einsatz kamen, werden auf den Strecken zwischen Hannover HBF/ZOB und Gehrden beziehungsweise Seelze unterwegs sein. Die Einrichtung der Ladetechnik wird derzeit auf dem Betriebshof in Wunstorf finalisiert. Der Aufbau einer weiteren Ladeinfrastruktur in Form von sieben Pantographen am ZOB ist in Planung und soll bis Mitte 2025 umgesetzt werden, um langfristig einen zentralen Ladepunkt für alle E-Busse, deren Ziel der ZOB ist, mit dem notwendigen Ladevolumen vorzuhalten.

Die neuen Busse bringen auch für unsere Techniker*innen neue Herausforderungen mit sich. Unser Werkstatt- und Fahrpersonal hat sich vor der Einführung der E-Bussflotte technisch weitergebildet. Alle Techniker*innen und rund 100 Fahrer*innen am Standort Wunstorf erhielten durch ein Expert*innenteam des Herstellers grundlegende Schulungen und Einweisungen in die neuen Fahrzeuge, damit im Einsatz alles reibungslos funktioniert.

Die ÜSTRA Elektrobusoffensive 

Was im September 2020 als Elektrobusoffensive mit den ersten eCitaro Elektrofahrzeugen auf der Linie 100/200 begann, konnte Ende 2023 mit dem erstmaligen Einsatz aller 51 E-Busse im Linienverkehr erfolgreich abgeschlossen werden. Darauf ruht sich die ÜSTRA allerdings nicht aus – hinter den Kulissen wird bereits intensiv an der Offensive 2.1 und dem Ausbau weiterer Strecken gearbeitet. Durch die Umstellung auf einen reinen Elektroantrieb können pro Jahr 3.800 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von knapp 2.500 Pkw.

2016 Start des Pilotprojekts Elektrobusse mit drei Fahrzeugen der Firma Solaris und der Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur am August-Holweg-Platz
2020 – Januar Ankunft der ersten vier eCitaro, getarnt als #ekoenig
2020 – September Die eCitaro gehen in den Linienbetrieb
2021 – Dezember Die ersten eCitaro Gelenkbusse werden auf der Linie 121 eingesetzt
2022 – August Die Ringlinie 100/200 ist voll elektrisch. Ein eCitaro fährt ab sofort mit auffälliger Gestaltung durch Hannover
2023 – Sommer Inbetriebnahme des GUW+ zur Verlängerung der Lebensdauer von Busbatterien
2023 – Dezember Alle 51 Elektrobusse sind im Linienbetrieb im Einsatz
2024 Baubeginn für die Ladeinfrastruktur am Endpunkt Nordring und Ahlem
Die Linien    
100/200 August-Holweg-Platz <-> August-Holweg-Platz Solobusse, 16 km Umlauf
120 Aegientorplatz und Ahlem Solo- und Gelenkbusse Solo- und Gelenkbusse, 21 km Umlauf
121 Altenbekener Damm <-> Haltenhoffstraße Gelenkbusse 22 km Umlauf
128 Peiner Straße <-> Nordring, Solobusse 31,2 km Umlauf
134 Peiner Straße <-> Nordring Solobusse, 34 km Umlauf
Zur Elektrobusflotte gehören 18 Gelenkbusse des Typs eCitaro.
Zur Elektrobusflotte gehören 18 Gelenkbusse des Typs eCitaro.© ÜSTRA/Arp

Die Fahrzeuge

  • 31 eCitaro 12 m Solobusse
  • 18 eCitaro 18 m Gelenkbusse
  • 2 Solaris Urbino 12 m Solobusse

Ausstattung:

Die Busse überzeugen nicht nur durch ihren Umweltvorsprung, sie punkten auch mit einer Reihe moderner Komfortmerkmale. Alle Fahrzeuge sind mit kostenfreiem WLAN und USB-Anschlüssen ausgestattet und verfügen über Mehrzweckbereiche, in denen beispielsweise zwei Rollstühle oder Kinderwagen Platz finden. Für sehbehinderte Fahrgäste sorgen farblich abgesetzte, taktile Haltestangen für mehr Sicherheit. Zudem sind die eCitaro mit einer elektrischen Kassettenrampe als Einstiegshilfe ausgerüstet, eine manuelle Rampe dient als Rückfallebene. Die integrierte Klimatechnik sorgt zudem im Sommer für ein angenehmes Raumklima.  

 

Mit dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist und dem Abbiegeassistenten Sideguard Assist sind moderne Sicherheitssysteme an Bord. Eine Rückfahrkamera sowie ein akustisches Rückfahr-Warnsignal beugen Rangierunfällen vor. Die eCitaro Solo ab Baujahr 2022 sind zudem alle mit dem 360°-Kamerasystem ausgestattet, die eCitaro Gelenkbussen mit dem 270°-Kamerasystem.

Geladen wird mittels Pantografen auf dem Dach der Fahrzeuge, der sich mit den Ladehauben verbindet.
© ÜSTRA/Arp

Die Ladeinfrastruktur

Die ÜSTRA setzt bei ihrem Elektrobuseinsatz auf das sogenannte „Opportunity Charging“ also die Unterwegsladung mit Lademasten an den Endpunkten der Buslinien. Geladen wird mittels Pantographen auf dem Dach der Fahrzeuge, der sich mit den Ladehauben verbindet. Zusätzlich werden die Fahrzeuge auf den Betriebshöfen geladen, hier besteht auch die Möglichkeit, die Batterien über Stecker aufzuladen.

Bisher sind bereits die Endpunkte August-Holweg-Platz, Altenbekener Damm, Haltenhoffstraße, Aegidientorplatz und Peiner Straße mit Lademasten ausgestattet. Durch eine intelligente Fahrplangestaltung können trotz der fehlenden Endpunkte schon alle Fahrzeuge eingesetzt werden. Gebraucht wird die weitere Ladeinfrastruktur trotzdem, damit der reibungslose Betrieb ganztägig und bei dauerhaftem E-Busbetrieb sichergestellt ist.

Das könnte dich auch interessieren

  • GUW+

    Der mögliche Einsatz der gebrauchten E-Bus Batterien als Zwischenspeicher ist Teil der 2nd-Life Strategie für die Elektrobusbatterien, um deren Lebensdauer zu verlängern und damit die Elektromobilität im Busverkehr noch nachhaltiger zu gestalten. 

    Abgeschlossenes Förderprojekt: Hannovers intelligentes Gleichrichterunterwerk (GUW+)
  • Ökologische Nachhaltigkeit

    Wer den ÖPNV nutzt, ist bereits ökologischer unterwegs als mit dem eigenen Auto. Doch was tut die ÜSTRA für einen besonders klimaschonenenden Nahverkehr?